Ende der "Kreidezeit" mit 92 interaktiven Tafeln
André Scherrers (von links) von der Heinsberger Kreisverwaltung, Schulleiter Jan Pfülb und IT-Schulberater Christian Mimberg testen im Berufskolleg Erkelenz eine der 92 neuen interaktiven Tafeln. Foto: Kreis Heinsberg

Ende der "Kreidezeit" mit 92 interaktiven Tafeln

Im BK Erkelenz wurden während der Osterferien insgesamt 92 interaktive digitale Tafeln in den Klassenräumen installiert. Diese ersetzen ab sofort die klassischen Kreidetafeln. Die modernen Whiteboards sind 1,90 Meter breit und 1,07 Meter hoch (86 Zoll, 2,18 Meter Bildschirmdiagonale) und sind unter anderem mit moderner Konferenztechnik ausgestattet, so dass aus jedem Klassenraum ein hybrider Unterricht angeboten und bei Bedarf auch Distanzunterricht ermöglicht werden kann.

„Für unsere Schule ist das ein echter Glücksfall. Da sind beim Kreis Heinsberg die richtigen Leute zur richtigen Zeit am Werk“, sagt Jan Pfülb, Leiter des Erkelenzer Berufskollegs mit seinen 130 Lehrern und 2300 Schülern. Der Kreis Heinsberg hatte sich erfolgreich um Fördergeld aus dem Digitalpakt bemüht. Sowohl für das Berufskolleg Erkelenz (519.000 Euro), als auch für das Kreisgymnasium Heinsberg (564.000 Euro) konnten Förderzusagen für eine Vollausstattung in der Präsentationstechnik verbucht werden. Zuvor waren beide Standorte mit einer neuen Netzwerkverkabelung sowie flächendeckendem WLAN und neuen Servern ausgestattet worden. Diese Maßnahmen wurden ebenfalls aus Mitteln des Digitalpaktes zu 90 Prozent gefördert.

Stefan Storms, Leiter der Stabsstelle Digitalisierung des Kreises Heinsberg, erklärt, dass man die neuen interaktiven Tafeln für das Berufskolleg Erkelenz von der Benutzung her mit einem „überdimensionalen iPad für die Wand“ vergleichen kann. Das System, das vom Anbieter ProWise zur Verfügung gestellt wird, lässt sich per Touchscreen bedienen und läuft mit bekannten Softwareprogrammen wie Wort, Powerpoint und Excel. Es bietet der Schule ein komplettes digitales Ökosystem, das die sensiblen Daten der Schule laut Prowise jederzeit schützt und mit dem der Unterricht mehr Spaß machen soll.

ProWise hat zu Testzwecken die KI-Assistentin „Tessa“ in seine Whiteboard-Software integriert. Tessa soll durch Unterstützung von künstlicher Intelligenz (KI) mit nur fünf Fragen eine ganze Unterrichtsstunde entwickeln. Sie fragt nach dem Thema, der Zielgruppe, der gewünschten Seitenzahl und spezifischen Inhaltselementen – von Text und Bildern bis hin zu Denksportaufgaben, Übungsfragen, Mindmaps und Wortwolken. Mithilfe dieser Fragen führt Tessa die Lehrer durch den Prozess der Unterrichtsgestaltung.

Im nächsten Schritt soll das Kreisgymnasium Heinsberg während der Sommerferien in insgesamt 76 Klassenräumen eine neue Ausstattung erhalten. Der IT-Service des Kreises Heinsberg ist bestrebt, auch den Schulcampus Geilenkirchen mit den Berufskollegs Wirtschaft (BKW) und Ernährung, Sozialwesen, Technik (BKEST) sowie die vier Förderschulen des Kreises Heinsberg (Floßbachschule, Jakob-Muth-Schule, Rurtal-Schule und Janusz-Korczak-Schule) mit digitaler Präsentationstechnik in allen Klassenräumen auszustatten.

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